“Die ist um Längen besser als die mit dem Fertig-Teig!“ Und dabei ist diese Pizza so schnell und so einfach gemacht! Der Teig ist ruckzuck zusammengerührt – kann mehrere Stunden gehen – muss aber nicht. Und für die Sauce müsst ihr auch nur wenige Minuten einplanen. Die wird nämlich kalt zusammengerührt und schmeckt super aromatisch! Teig und Sauce reichen für zwei Bleche bzw für 4 Pizzen. 

Zutaten für den Teig:

  • 600 g Mehl (plus etwas Mehl für die Arbeitsfläche)
  • 12 g Salz
  • 6 g Zucker
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 g frische Hefe (oder 8 g frische Hefe für den Turboteig)
  • 400 ml kaltes Wasser

Zutaten für die Sauce:

  • 1 Dose stückige Tomaten (bitte unbedingt die guten Tomaten nehmen)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Honig
  • Oregano
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Für den Teig empfehle ich euch, die etwas zeitintensivere Variante zu nehmen. Wenn ihr abends Pizza backen wollt, rührt den Teig einfach morgens zusammen und lasst ihn abgedeckt im Kühlschrank gehen. Wir haben von Cynthia Barcomi gelernt: Hefe braucht Zeit. Der Turbo-Teig geht aber natürlich auch (er muss nur anderthalb Stunden bei Zimmertemperatur gehen) und schmeckt super lecker. 

Gebt 600 g Mehl, 12 g Salz, 6 g Zucker, 2 EL Olivenöl, 4 g frische Hefe (für den Turbo-Teig 8 g) und 400 ml kaltes Wasser in eine Schüssel und verrührt das Ganze kurz mit einem Rührlöffel oder mit den Händen. Der Teig muss an dieser Stelle nicht geknetet werden. Hauptsache, alle Zutaten sind verrührt. 

Deckt die Schüssel ab und lasst den Teig ruhen. Entweder 8-10 Stunden im Kühlschrank oder in der Turbo-Variante anderthalb Stunden bei Zimmertemperatur. 

In der Zwischenzeit könnt ihr ganz in Ruhe die Sauce vorbereiten. Schneidet zuerst eine kleine Zwiebel und zwei Knoblauchzehen klein. Gebt dann eine Dose stückige Tomaten in ein hohes Gefäß. Gebt Zwiebel und Knoblauch, 2 EL Tomatenmark, 1 EL Olivenöl, 1 EL Honig, Oregano, Salz und Pfeffer dazu und püriert das Ganze mit einem Pürierstab. Fertig.

Weiter geht´s mit dem Teig. Gebt den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn mit den Händen durch. Gebt zwischenzeitlich 2 EL Olivenöl auf den Teig und knetet das Öl gut unter. Dann teilt ihr den Teig in zwei bzw. in vier Teile – je nachdem, ob ihr zwei Bleche oder vier Pizzen wollt. 

Rollt den Teig aus und gebt ihn auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Verteilt die Tomatensauce gleichmäßig auf dem Teig und belegt ihn dann nach euren Wünschen. ACHTUNG! Nicht zu dick belegen, sonst suppt der Teig durch und wird nicht richtig knusprig. Käse nicht vergessen (soll ja schon mal passiert sein).

Heizt den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vor. Dann backt ihr die Pizza 7 bis 10 Minuten. Wir hatten sie zuletzt etwas zu dick belegt und mussten die Pizza 13 Minuten im Ofen lassen. Hebt einfach kurz den Boden an! Wenn die Unterseite leicht gebräunt ist, ist die Pizza fertig. 

„Ich bin hummussexuell“ – steht auf den Shirts von Oz Ben David und Jalil Dabit. Angefangen hat alles mit der Diskussion, wer den besten Hummus macht – Israelis oder Palästinenser? Aus diesem „Streit“ wurde etwas sehr Gutes. Und zwar das Restaurant „Kanaan“ in Berlin – und das Kochbuch „Kanaan“ mit Gerichten und Geschichten aus Israel und Palästina. Oz und Jalil sagen: „Essen hilft beim Verzeihen und verbindet. Hummus überschreitet Grenzen und gehört allen Menschen, wo immer sie leben mögen oder woher sie kommen.“ Die beiden haben das Beste aus beiden Varianten genommen und „Hummus Kanaan“ kreiert. Dieses Rezept findet ihr im Kochbuch „Kanaan“, das die wunderbare Elissavet Patrikiou fotografiert hat. Elissavet war zu Gast im Kochcast „Hoffentlich schmeckt’s“ (Episode 50 und 51). Den Kochcast gibt es überall da, wo es Podcasts gibt. Das Rezept gibt es hier für euch. 

Zutaten für 6 Personen:

  • 300 g getrocknete Kichererbsen
  • ¼ TL Natron
  • 50 ml eiskaltes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 140 g Tahini
  • Saft von 1 großen Zitrone
  • ½ TL Zucker
  • Olivenöl zum Garnieren

Zubereitung:

Die Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag in ein Sieb abgießen, gut abspülen und mit reichlich kaltem Wasser und Natron in einen großen Topf geben und aufkochen, dann ca. 1,5 Stunden kochen lassen. Sie sollten so weich sein, dass sie sich leicht zwischen zwei Fingern zerdrücken lassen. 

Den dabei entstehenden Schaum und die sich an der Oberfläche absetzenden Kichererbsenschalen mit einem großen Servierlöffel oder Schaumlöffel abschöpfen. 

In ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen. Die gekochten Kichererbsen unter fließendem Wasser abspülen, um Natronreste zu entfernen. 

Die Kichererbsen in eine Küchenmaschine geben und das eiskalte Wasser zufügen. So lange pürieren, bis eine glatte, cremige Textur entstanden ist. Bei Bedarf zusätzlich etwas Kochwasser zugeben. 

Die restlichen Zutaten zufügen und weiterpürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Weiteres Kochwasser zufügen, falls nötig.

In eine Servierschale geben und mit etwas Olivenöl beträufeln. Am besten warm oder direkt nach dem Abkühlen genießen. 

TIPP VON OZ UND JALIL: Hummus kann als Dip zu unzähligen Gerichten serviert werden, auch als Brotaufstrich oder einfach zu Gemüsesticks ist er ein leckerer Snack. Du kannst ihn warm oder auch gekühlt essen, allerdings sollte er nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. 

„Kanaan – das israelisch-palästinensische Kochbuch“ (Südwest Verlag),

Autoren: Oz  Ben David; Jalil Dabit; Elissavet Patrikiou

Fotos: © Elissavet Patrikiou/Südwest Verlag

In Kochcast-Folge 54 hat Prof. Dietrich Grönemeyer uns erzählt, welche Superkräfte Rosenkohl hat. Wir waren begeistert und haben das Internet umgehend nach Rosenkohl-Rezepten durchsucht. Jörg Thadeusz ist auf ein Rezept gestoßen, das ihm als „leckerstes Rosenkohl-Rezept der Welt“ angepriesen wurde. Jörg hat es ausprobiert, für „ganz gut“ befunden und reicht es hiermit an euch weiter.

Zutaten:

  • Rosenkohl
  • Butter
  • Salz/Pfeffer
  • Paprikapulver (nach Geschmack edelsüß oder rosenscharf)
  • Parmesan

Zubereitung:

Rosenkohl schälen

Butter auslassen. Die Menge so bestimmen, dass der Boden der Auflaufform komplett von der geschmolzenen Butter bedeckt werden kann. Tipp von Jörg: Form mit geschmolzener Butter einpinseln reicht. 

Ausgelassene Butter mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Paprika edelsüß oder rosenscharf, je nach Vorliebe. Dann den Boden der Auflaufform mit der Mischung bedecken (wie gesagt: einpinseln sollte reichen).

Parmesan reiben und auf die Buttermischung streuen. 

Rosenkohlröschen halbieren, falls sie recht groß sind. Sonst in die Mischung stellen. 

Bei 200°C im Ofen etwa 20 bis 25 Minuten backen. 

Wisst ihr, welche Kräuter und Gewürze die Fettverbrennung ankurbeln? Welche Gewürze Schmerzen lindern und welche die Sinne entspannen? Und wisst ihr, welche Superpower Rosenkohl hat? Prof. Dietrich Grönemeyer ist zu Gast im Kochcast (Episode 54) und verrät es euch. Und er bringt ein paar Rezepte aus dem Kochbuch mit, das er zusammen mit seiner Frau Anja Grönemeyer geschrieben hat: „Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen“ – erschienen im ZS-Verlag. Das Rezept für den „Gemüse-Brot-Auflauf“ findet ihr auch auf unserer Seite (geht am besten einfach über die Suchfunktion). Und hier gibt es das Rezept für die Allrounder-Tomatensuppe.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
  • 75 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 100 g Feta (Schafskäse)
  • 1 Handvoll Basilikum

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin ca. 2 Minuten andünsten. Tomaten und Gemüsebrühe dazugeben, alles aufkochen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. 

Die Suppe vom Herd nehmen, nach Belieben fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den Feta in Würfel schneiden und zur Suppe geben, alles weitere 5 Minuten erhitzen. Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blätter über die Suppe streuen. Falls etwas übrig bleibt oder du gleich die doppelte Menge zubereiten möchtest: Die Suppe lässt sich prima einfrieren und hält sich so etwa 6 Monate. 

AUCH ALS SAUCE LECKER

Gibt es jemanden, der keine Tomaten mag? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Die sonnengereiften roten Früchte sind am besten, wenn sie aus Italien kommen. Und natürlich sind sie dort als Sauce mit Pasta ein Klassiker. Diese Suppe ist deshalb auch ganz leicht zu variieren. Während sie köchelt, noch Nudeln, Reis oder Kartoffeln kochen und die Suppe als Sauce dazu servieren. Noch etwas mit Reibekäse bestreuen – und fertig ist ein Lieblingsgericht für die Kleinen und die Großen!

843509; Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen; Grönemeyer Dietrich, Grönemeyer Anja; 2023

Copyright Fotos Kochbuch: ZS/Claudia Timmann 

Copyright Fotos Grönemeyer: Laura Möllemann Photography

Wir freuen uns immer, wenn sich Kochcast-Hörer/innen bei uns melden und uns ein Rezept vorstellen. Wenn ihr ein Gericht habt, das wir unbedingt ausprobieren müssen, schreibt uns einfach an post@hoffentlich-schmeckts.de . Diesmal hat uns Eberhard aus Bensheim an der Bergstraße ein Gericht vorgestellt. Hirschgulasch mit Schokolade. Das Rezept findet ihr auch hier auf der Seite (einfach im Suchfeld eingeben). Als Beilage serviert Eberhard gerne Spätzle oder den Brezngugelhupf, den er euch auch im Kochcast (Folge 53) vorstellt. Das Rezept für den Brezngugelhupf gibt´s hier:

Zutaten:

  • 6 Brezn
  • 2 Semmeln vom Vortag
  • 500 ml heiße Milch
  • 1 Zwiebel (gewürfelt)
  • 60 g Butter
  • ½ Bund glatte Petersilie (gehackt)
  • 4 Eier
  • Muskat

Zubereitung:

6 Brezn und 2 Brötchen vom Vortag in ca. 2×2 cm große Würfel schneiden, mit 500 ml heißer Milch überbrühen und zugedeckt ruhen lassen. 

Eine Zwiebel würfeln und in 60 g Butter glasig dünsten. 

4 Eier trennen. Die Brot-/Breznwürfel mit den Zwiebelwürfeln, der gehackten Petersilie und 4 Eigelben vermengen. Das Ganze mit einer ordentlichen Prise Muskat würzen. Dann 4 Eiweiß zu Eischnee schlagen und unterheben. 

Die Masse in eine gut gebutterte Gugelhupfform geben (ca. ¾ voll) und in den auf 160 °C vorgeheizten Ofen schieben. 30 bis 40 Minuten backen und anschließend 10 Minuten ruhen lassen. Dann die Form stürzen und im Ganzen servieren. Dazu passt zum Beispiel Hirschgulasch mit Schokolade (das Rezept findet ihr auch auf unserer Seite). 

Unser WDR-Kollege Michael Dietz ist schon viel in der Welt herumgekommen. Davon erzählt er, gemeinsam mit Jochen Schliemann, im Podcast „Reisen Reisen“. Und wenn die beiden reisen, ist Essen auch immer ein ganz wichtiges Thema. Michael und Jochen entdecken, probieren aus und genießen. Als wir Michael gebeten haben, uns eins seiner Lieblingsgerichte vorzustellen, musste er nicht lange überlegen (was uns gewundert hat…denn er ist ja wirklich schon viel in der Welt herumgekommen und hat dementsprechend viele leckere Gerichte gegessen). Dieses Gericht liebt er so sehr, dass er es gerne mit euch teilen will. Es ist ein Feel-good-Nachtisch aus Thailand: Mango-Sticky-Rice.   

Wenn ihr es so machen wollt, wie in Thailand, müsst ihr Klebreis nehmen und ihn dämpfen. Wenn ihr keinen Klebreis habt, könnt ihr alternativ auch Jasmin- oder Basmatireis nehmen. Ihr könnt den Reis dämpfen, in einem Reiskocher zubereiten oder einfach nach Packungsanweisung im Topf kochen. Möglicherweise wird er dann nicht richtig klebrig (eher wie Milchreis), schmeckt aber trotzdem.

Als Topping könnt ihr entweder Sesam oder getrocknete Mungobohnen nehmen. Die Mungobohnen bekommt ihr (genau wie den Klebreis) im gut sortieren Asia-Laden. 

FotoCredits Foto Michael Dietz: Thomas Rabsch

Zutaten für 4 Personen:

  • 2 EL Sesam oder getrocknete Mungobohnen
  • 200 g Klebreis
  • 250 ml Kokosmilch
  • 100 g Zucker (ihr könnt auch Kokosblütenzucker nehmen…uns hat der weiße Zucker besser geschmeckt)
  • 1 Prise Salz
  • ½ TL Maisstärke (Speisestärke geht auch…Maisstärke ist geschmacksneutraler)
  • 2 reife Mangos oder TK-Mango (aufgetaut)

Zubereitung:

Wenn ihr statt Sesam getrocknete Mungobohnen verwenden wollt, dann weicht ihr als erstes 2 EL Mungobohnen in warmem Wasser ein. Das solltet ihr am besten mehrere Stunden vorher machen. Unsere Bohnen waren nach 30 Minuten leider noch bretthart. 

Gebt 200 g Reis in ein feines Sieb und wascht ihn gründlich. Dann kocht ihr den Reis nach Packungsanweisung. Wichtig ist, dass der Reis noch heiß ist, wenn ihr nachher die Sauce darüber gießt. Nur dann nimmt der Reis die Flüssigkeit und die Aromen gut auf.

Zu der Sauce kommen wir jetzt. Gebt die Hälfte der Kokosmilch (also 125 ml) in einen Topf, gebt 80 g Zucker und eine Prise Salz dazu und erwärmt das Ganze. Sobald der Reis fertig ist, gebt ihr die süße Kokosmilch mit in den Topf und verrührt alles gut miteinander. Jetzt: Deckel auf den Topf und ein paar Minuten ruhen lassen. 

In der Zwischenzeit verrührt ihr ½ TL Maisstärke mit ein wenig kaltem Wasser, kocht die restlichen 125 ml Kokosmilch auf und rührt die Maisstärke kräftig mit einem Schneebesen ein. Sobald die Kokosmilch andickt, schaltet ihr den Herd aus und rührt die restlichen 20 g Zucker und eine Prise Salz ein. 

Wenn ihr frische Mangos verwendet, schält und entkernt sie jetzt und schneidet sie in Streifen. Wenn ihr TK-Mangos nehmt, solltet ihr sie natürlich vorher aufgetaut haben. 

Gießt die Mungobohnen ab und röstet sie kurz fettfrei in einer Pfanne an. Bis sie goldbraun werden. Wenn ihr Sesam nehmt, ebenfalls goldbraun anrösten. 

Gebt den Reis auf 4 Teller und träufelt die warme Kokossauce darüber. Dann legt ihr die Mango-Streifen darauf und streut die gerösteten Mungobohnen bzw den gerösteten Sesam darüber. Fertig! Und jetzt: Direkt warm genießen! 

Nudeln auf kretische Art

Die wunderbare Elissavet Patrikiou war zu Gast im Kochcast. Und sie hat Rezepte aus ihrer Heimat Griechenland mitgebracht. Diese Rezepte hat sie in dem Buch „Griechenland vegetarisch“ gesammelt und veröffentlicht. Eins dieser Rezepte stammt von Katharina. Magiri – eine ungewöhnliche Kombination von gekochten und knusprig gebratenen Nudeln. Magiri ist eines der liebsten Gerichte von Katharina. Es ist der Geschmack ihrer Kindheit, die Erinnerung an ihre Mutter. Dieses typische einfache Essen stammt aus Zeiten, als man nicht viel hatte und sogar Brot immer mal knapp war.

Zutaten für den Teig (für 4 Personen):

  • 400 g Mehl
  • Salz
  • 4 EL Olivenöl

Außerdem:

  • Mehl zum Arbeiten
  • Salz
  • 8 EL Olivenöl zum Braten
  • 300 g Hartkäse (z. B. Kefalotyri; ersatzweise Pecorino oder Parmesan)

Zubereitung:

Das Mehl in einer großen Schüssel mit 1 Prise Salz mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, das Olivenöl und 100 ml Wasser hineingießen. Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, dabei nach und nach ca. 100 ml Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie bedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen. 

Die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestreuen. Den Teig halbieren und die Hälften nacheinander in ca. 2 mm dünne Rechtecke ausrollen. Die Teigplatten mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen zuerst längs, dann quer in ca. 2,5 cm breite Streifen schneiden, sodass 2,5 x 2,5 cm große Quadrate entstehen. Die Nudeln mit etwas Mehl bestreuen und, falls nötig, in Form zupfen, damit sie nicht zusammenkleben. 

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Eine Hälfte der Nudeln im Salzwasser in ca. 3 Minuten sehr bissfest kochen. Die restliche Hälfte im Öl goldbraun braten, dabei zwischendurch wenden. 

Die gekochten Nudeln in ein Sieb abgießen, dabei ca. 100 ml Kochwasser auffangen. Die Nudeln mit dem Kochwasser zu den gebratenen Nudeln geben und alles 3-4 Minuten köcheln lassen. Den Käse fein reiben. Die Magiri in tiefe Teller verteilen, etwas Sud darübergießen und mit Käse bestreuen. 

Copyright Fotos: Gräfe und Unzer / Elissavet Patrikiou

Asia-Fans aufgepasst! Dieses Erdnuss-Dressing ist super lecker und passt zu diversen Salaten. Kleiner Tipp von uns: Wirklich perfekt schmeckt dieses Dressing zu „Gado-Gado“ – einem lauwarmen Salat aus Indonesien. Welche Zutaten ihr für Gado-Gado braucht, lest ihr in der Zutatenliste. Diese Zutaten sind allerdings nicht in Stein gemeißelt. „Gado Gado“ heißt grob übersetzt „Mischmasch“. Es ist eine Mischung aus frischem und gekochtem/blanchiertem Gemüse, gekochten Kartoffeln und Eiern. Ihr könnt da nach Lust und Laune variieren. Gado Gado wird in der Regel als Hauptgericht (also ohne Reis) serviert – getoppt mit einer leckeren scharfen Erdnuss-Sauce. Diese Sauce könnt ihr übrigens auch in der zeitsparenden Variante machen. Lasst dafür einfach das „Einkochen“ der Erdnüsse weg und verwendet stattdessen ca. 100-150 g cremige Erdnussbutter. 

Zutaten für das Erdnuss-Dressing:

  • 180 g ungesalzene Erdnüsse
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Chilischote
  • 250 ml Wasser
  • 3-4 Schalotten
  • Saft von 2 Limetten
  • Tahinipaste nach Geschmack (ist aber kein Muss)

Zutaten für Gado-Gado:

  • Chinakohl
  • Grüne Bohnen
  • Gurke
  • Möhren
  • Paprika
  • Kartoffeln
  • Eier
  • Sojasprossen
  • Gebratener Tofu
  • Tempeh

Zubereitung:

180 g Erdnüsse mit einer Knoblauchzehe und einer Chilischote pürieren (wer es weniger scharf mag, nimmt nur eine halbe Schote). Falls es gelingt, ungesalzene Erdnüsse zu bekommen (immer besser), das Püree etwas salzen. Bei der Chilischote unbedingt Kerne und Scheidewände entfernen. 

Die pürierten Nüsse mit etwa 250 ml Wasser aufgießen. 

Bei höchstens mittlerer Hitze simmern lassen. Das kann bis zu einer Stunde dauern. Ziel ist, dass sich eine sirupartige, in jedem Fall nicht zu flüssige Masse ergibt. 

Drei bis vier Schalotten möglichst klein würfeln und bei höchstens mittlerer Hitze anbraten. Dürfen auch leicht gebräunt sein. Dann die Schalotten mit dem Saft von zwei Limetten ablöschen. 

Schalotten zu der Erdnuss-Chili-Knoblauchmasse geben. 

Vorsicht mit der Chilischote! Mitunter reicht die Wassermenge nicht aus, damit es bei einer mittleren Schärfe bleibt. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, verwendet ihr nur eine halbe Schote. 

Sollte der reine Nussgeschmack immer noch zu dominant sein, etwas mehr Limette oder ein wenig Weißweinessig hinzugeben. Wer will, kann das Püree auch mit Tahinipaste ergänzen. Muss aber nicht. 

Wenn ihr Erdnussbutter nehmen wollt, beginnt ihr einfach bei den Schalotten. Dünstet aber Knoblauch und Chili auch noch mit an und rührt dann die Erdnussbutter ein.

Das Dressing eignet sich wunderbar für den lauwarmen indonesischen Salat „Gado Gado“. Die Zutaten werden entweder gekocht (Eier/Kartoffeln), blanchiert (Bohnen/Möhren) oder roh (Paprika/Gurke) gereicht. 

Angelika Schwaff ist Rezeptentwicklerin und Food-Kolumnistin bei ZEIT Magazin Wochenmarkt und sie war zu Gast in unserem Kochcast. Mitgebracht hat sie das Rezept für „Mama Leifheits Weihnachtskekse“. Laut Angelika sind es die besten Kekse der Welt! Probiert sie unbedingt aus! Ihr findet sie über die Suche in unserem Blog. Angelika hat aber noch ein anderes Rezept mitgebracht: Ganzer gerösteter Blumenkohl mit Tahini und Kräuteröl.

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 großer Kopf Blumenkohl
  • Gewürze nach Geschmack (z. B. 1 EL Koriander, Ingwer, Kreuzkümmel, Paprika, Zwiebelpulver)
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zutaten für das Dressing:

  • 1 EL Tahini
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz
  • Wasser

Zutaten für das Topping:

  • 2 EL blanchierte Mandeln
  • Kräuteröl (blanchierte Kräuter, z. B. Petersilie püriert mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz)

Zubereitung:

Einen Topf Wasser zum Kochen bringen, den Blumenkohl waschen, die Blätter abtrennen und den Strunk etwas stutzen. Den Kohl kopfüber -Strunk nach oben- im Wasser acht Minuten kochen lassen.

Aus dem Wasser nehmen, umdrehen und auf einem Abtropfgitter auf einem Backblech 15 Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 230 °C vorheizen und die Gewürze mischen.

Den abgekühlten Blumenkohl mit etwas Öl beträufeln, damit einreiben.

Nun die Gewürzmischung darüber verteilen und ebenfalls einreiben. Darüber noch etwas mehr Olivenöl gießen.

Den Blumenkohl im Ofen ca. 30 Minuten backen oder so lange, bis er nach Ihrem Geschmack braun und zart ist.

In der Zwischenzeit die Mandeln etwas klein hacken und nur wenige Sekunden unter Rühren in Öl anbraten. Achtung: Die Mandeln verbrennen wirklich schnell! Die Mandeln auf ein mit einem Stück Küchenpapier belegtem Teller geben. Schließlich für das Dressing das Tahini mit dem Zitronensaft verrühren und löffelweise etwas Wasser dazu geben und verrühren, bis eine nicht zu feste und nicht zu flüssige Soße entstanden ist. Mit Salz abschmecken. 

Den gerösteten Blumenkohl mit den Soßen und Toppings beträufeln und genießen!

Extra Tipp: für ein köstliches Kräuteröl von 20 g Kräuter (z.B: Petersilie oder Koriander) die Blätter abrupfen. IN kochendem Wasser 1 Minute blanchieren, dann in Eiswasser abkühlen. Mit etwa 200 ml Olivenöl und einem Spritzer Zitronensaft in einen Mixer geben und glatt pürieren. Mit etwas Salz abschmecken. 

„Dann hab ich noch eben schnell ein Pesto gemacht“, sagte Jörg Thadeusz im Kochcast. „Noch eben schnell“ – und dann auch noch ein Pesto, das schmeckt! Das ist mir noch nie gelungen. Ich habe bisher zweimal versucht, Pesto selbst zu machen. Beide Male schmeckte es zu bitter. Der Grund dafür könnte der Pürierstab sein. Natürlich kann man Pesto alla genoveso auch mit dem Pürierstab oder dem Mixer machen. Vielen Menschen mag das gelingen. Andere sagen: „Olivenöl mag keinen Mixer“ oder „Basilikum mag keinen Mixer“ oder „Parmesan reagiert dann mit dem Nussöl der Pinienkerne“. Woran es auch immer liegen mag, ich habe es diesmal mit einem Mörser versucht. Meine Freundin hatte mir zu einem großen, schweren Mörser mit angerauter Oberfläche geraten. Zitat: „Gib lieber einmal 40/50/60 Euro aus – das Ding hält Jahrzehnte! Und kauf keinen zu kleinen Mörser! Dann ärgerst du dich nachher nur!“ Hab ich alles beachtet und dann nach dem Originalrezept des „Consorzio del Pesto Genovese“ (Konsortium Genueser Pesto) gearbeitet. 

Zutaten (diese Menge Pesto soll für 600 g Pasta reichen):

  • 50 g Basilikumblätter (ihr braucht also 1-2 Töpfchen Basilikum)
  • ½ Glas gutes Olivenöl
  • 6 EL geriebener Parmesan
  • 2 EL geriebener Pecorino
  • 2 Knoblauchzehen 
  • 1 EL Pinienkerne
  • Meersalz

Zubereitung:

Zuerst wascht ihr die Basilikumblätter in kaltem Wasser und lasst sie auf einem sauberen Küchentuch trocknen. Dafür solltet ihr ein bisschen Zeit einplanen. Die Basilikumblätter sollten nämlich nicht feucht sein.

Gebt die Pinienkerne in eine Pfanne und röstet sie ohne Fett an. Behaltet die Pinienkerne gut im Auge! Manchmal geht es nämlich ganz schnell und dann brennen sie an. 

Jetzt gebt ihr den geschälten Knoblauch in den Mörser. Das „Consorzio del Pesto Genovese“ empfiehlt eine Knoblauchzehe auf 30 Basilikumblätter. Gebt den Knoblauch in den Mörser, gebt etwas Meersalz dazu und mörsert beides so lange, bis eine cremige Masse entsteht. 

Gebt die Pinienkerne dazu und mörsert alles zu einer feinen Paste. Dann kommen nach und nach die Basilikumblätter in den Mörser. Nicht alle auf einmal. Nehmt euch Zeit! Das Basilikum wird jetzt mit den anderen Zutaten zu einer grünen Paste verarbeitet. Haut dabei nicht auf den Basilikum ein, sondern kreist mit dem Stößel durch den Mörser, so dass sich die Aromen des Basilikums entfalten können. 

Dann kommt der Käse dazu. Gebt den geriebenen Parmesan und den geriebenen Pecorino in den Mörser, verrührt alles gut miteinander und gebt dabei nach und nach das Olivenöl dazu. Fertig. 

Falls euch das Pesto nicht cremig genug ist, gebt ein kleines bisschen vom Nudelwasser dazu. 

Wenn ihr das Pesto auf Vorrat machen wollt, könnt ihr es einfach in ein sauberes Schraubglas füllen, eine Schicht Olivenöl darüber gießen und das Glas gut verschlossen im Kühlschrank lagern. Ungeöffnet hält es sich mehrere Wochen.