Ob Jörg Thadeusz jemals das Rezept für seinen legendären Marmorkuchen verraten wird? Wir wissen es nicht. Aber wir kommen der Sache näher. Jörg hat nämlich in Kochcast-Episode 85 (Bärbel Schäfer war zu Gast) eine sportliche Variante seines Marmorkuchens angepriesen. Hier kommt das Rezept:

Zutaten:

  • 250 g Quark (20 Prozent)
  • 150 g griechischer Joghurt
  • 4 Eier
  • 150 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 1 Pk. Backpulver
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 150 g Kuvertüre oder Schokolade mit möglichst hohem Kakaoanteil
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  • Quark, Joghurt, Eier und Zucker verrühren, Salz zugeben
  • Mehl und Backpulver zugeben
  • parallel Kuvertüre schmelzen
  • ersten Teil des Teigs in die Form geben
  • zweiten Teil des Teigs mit der geschmolzenen Kuvertüre vermischen und so lange rühren, bis eine einheitliche, schokoladenfarbene Masse entsteht
  • auf dem mittleren Rost bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 40 Minuten backen (nach 30 Minuten bereits kontrollieren)

Diese Kochcast-Folge hatte ein Nachspiel. Ein sehr leckeres Nachspiel! Die wunderbare Bärbel Schäfer war zu Gast und hat in Episode 67 von einem super schlonzigen Salat berichtet. Zitat Bärbel: „Den lieben alle! Es ist viel Schnippelarbeit – aber es lohnt sich!“ Daraufhin gab es Nachfragen von Kochcasthörer/innen. Wie macht man diesen Salat? Was kommt da rein? Wie macht man das Dressing? Also haben wir Bärbel Schäfer nochmal in unseren Kochcast eingeladen und sie hat JA gesagt. In Episode 85 erfahrt ihr alles zu „Bärbels SUPER SCAMPI SCHLONZ SALAT“. Und hier kommt das Rezept – zusammengestellt von Bärbel Schäfer.

Zutaten für den Salat:

  • 4 Grapefruits
  • 4 große Ess-Orangen
  • 4 Avocados
  • 3-4 Stangen Frühlingszwiebeln
  • ca. 500-600 g Granatapfelkerne
  • ca. 1 kg Honigtomaten
  • 2-3 Beutel White Prawns

Zutaten für das Dressing:

  • flüssiger Honig je nach Geschmack (nicht zu wenig)
  • 3-4 EL Weißweinessig
  • 2-3 EL mittelscharfer Senf
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Prawns aus der Tüte holen, auftauen an der Luft oder mit warmem Wasser abspülen (geht dann schneller), dann aber nochmal in den Kühlschrank stellen.

Grapefruits und Orangen filetieren. Etwas von dem Saft (nicht zu viel) mit in die Salatschüssel geben. Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Avocados auslösen und in kleinere Stücke schneiden. Granatapfelkerne dazugeben. Honigtomaten halbieren oder noch besser, vierteln. Alles umrühren.

Dressing abschmecken. Salzen und gut pfeffern. Achtung: Weißwein/Senf kann schnell zu dominant werden. Ich mache über den ganzen Salat zum Schluss auch nochmal Honig (bitte nicht den streng schmeckenden Waldhonig nehmen, eher den leichteren Blütenhonig, den man gut aus der Flasche ausdrücken kann).

Ich nehme eine kleine Müslischale. Da alles rein, umrühren, abschmecken und dann über den Salat geben. Gut durchrühren und etwas ziehen lassen bevor die Gäste kommen. Schmeckt am nächsten Tag auch noch lecker. Unbedingt im Kühlschrank lagern – wegen der Prawns. Ist aber logisch!

ENJOY!

Bärbel

Wenn es ein Pasta-Gericht gibt, das Sizilien am besten repräsentiert, dann ist es sicherlich die Pasta alla Norma. Das Sommergericht, das in Catania geboren wurde, besticht durch wenige Zutaten, ist vegetarisch und vor allem ist es ein Gericht, das man erst komponieren muss, bevor man es genießen darf. Daher der Name. Das Rezept hat uns Cettina Vicenzino in Kochcast-Folge 83 vorgestellt. Es stammt aus ihrem wunderbaren Kochbuch „Sizilien in meiner Küche“ – erschienen im DK-Verlag.

Zutaten für 4 Personen:

  • 700 g Auberginen (am besten Nera di Palermo oder eine Sorte aus dem eigenen Garten)
  • grobes Meersalz
  • 1 kg reife, süße Kirschtomaten
  • Olivenöl extra vergine (am besten Tonda Iblea)
  • 2 rosa Knoblauchzehen (am besten aus Nubia, in dünne Scheiben geschnitten)
  • Meersalz
  • 2 Handvoll Basilikum (die Hälfte grob zerrupft)
  • Peperoncinoflocken
  • 320 g Spaghetti
  • 80 g Ricotta salata oder Ricotta salata infornata (ersatzweise Pecorino siciliano, frisch gerieben)

Zubereitung:

Den Stielansatz der Auberginen entfernen, das Gemüse der Länge nach in 5-7 mm dicke Scheiben schneiden und in einem Sieb jede Lage mit grobem Meersalz bestreuen. So die Auberginen 30 Minuten Wasser ziehen lassen. Danach das Salz mit den Händen abstreifen. Die Auberginen trocken tupfen, dabei fest andrücken.

Inzwischen die Tomaten entstielen, mit heißem Wasser übergießen, enthäuten und klein schneiden.

In einer großen Pfanne mit hohem Rand 5-6 EL Olivenöl erhitzen und den Knoblauch darin leicht Farbe nehmen lassen. Dann die Tomaten einrühren. Salzen, das zerrupfte Basilikum unterrühren, alles mit Peperonicoflocken würzen und sanft köcheln lassen, bis die Sauce leicht eindickt.

Die Auberginenscheiben portionsweise in heißem Olivenöl goldgelb anbraten (nicht frittieren!). Auf Küchenpapier entfetten, vier Scheiben mit den Händen in Streifen zerrupfen, dann alles warm beiseitestellen.

In einem großen Topf reichlich Wasser aufsetzen. Wenn es aufkocht, groben Meersalz einstreuen und die Spaghetti darin al dente kochen. Die Pasta abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Tomatensauce sowie den zerrupften Auberginen gut vermischen.

Die Pasta auf vier tiefe Teller verteilen, frisches Basilikum darüberstreuen. Dazu die gebratenen ganzen Auberginenscheiben sowie frisch geriebenen Ricotta salata reichen.

Entwässern: Heutige Auberginensorten müssen nicht zwingend entwässert werden. Beim Braten wird dann mehr Öl verwendet, das jedoch auf Küchenpapier größtenteils entfettet. Um eine echte Norma zuzubereiten, sollte man auf fettärmere Garmethoden wie Grillen oder Rösten verzichten, denn dann ist es geschmacklich einfach keine Norma mehr.  

Fotocredits: DK Verlag / Cettina Vicenzino

Pan d`arancio – traditioneller sizilianischer Orangenkuchen. Eine geniale Idee der Sizilianer, ganze Zitrusfrüchte in den Kuchen zu werfen. Warum sollte man sie denn auch schälen, wenn das Aroma von einer Orange sich sowieso in der Schale versteckt? Dieser Kuchen lässt sich übrigens auch mit Zitrone, Mandarine oder Clementine zubereiten. Und statt der Butter, die auf Sizilien früher nicht so verbreitet war, kann man Olivenöl verwenden. Angeblich sollen Mönche des Benediktinerklosters von Catania diesen Kuchen erfunden haben – sie galten als wahre Feinschmecker.

Das Rezept hat uns Cettina Vicenzino in Kochcast-Folge 83 vorgestellt. Es stammt aus ihrem wunderbaren Kochbuch „Sizilien in meiner Küche“ – erschienen im DK-Verlag.

Zutaten für eine Kastenform (800-900 ml):

  • 1 kleine Bio-Orange (etwa 120 g)
  • 3 Eier (Größe M)
  • Mark von ½ Vanilleschote
  • 80 g brauner Rohrohrzucker
  • 50 g feiner Zucker
  • 1 guter EL Mandel- oder Orangenlikör
  • 100 g Butter, zerlassen und abgekühlt, plus mehr für die Backform
  • Hartweizengrieß für die Form
  • 100 g Weizenmehl (tipo 00 oder Type 405)
  • 50 g gemahlene blanchierte Mandeln
  • 5 g Backpulver
  • 1 Prise Salz

Zutaten für den Zuckerguss:

  • 100 g Puderzucker
  • etwa 2 EL Orangensaft oder -likör
  • Zesten von 1 Bio-Orange
  • kandierte Orangenscheiben nach Belieben

Zubereitung:

Die Orange heiß abwaschen und in Stücke schneiden (nicht schälen!). Eventuell vorhandene Kerne entsorgen. In einem Mixer die Orange pürieren.

In einer Küchenmaschine die Eier mit Vanille, beiden Zuckersorten sowie mit Mandel- oder Orangenlikör etwa 5 Minuten weiß-schaumig aufschlagen.

Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine große Kastenform mit Butter einfetten und mit Hartweizengrieß ausstreuen.

Das Orangenpüree und die Butter nach und nach unter die Eimischung rühren. Das Mehl mit gemahlenen Mandeln, Backpulver und Salz vermischen. Dann ebenfalls in kleinen Portionen unter die Eimasse heben, 2-3 Minuten weiterrühren. Den Teig in der Form auf der zweiten Schiene von unten im Ofen 45-50 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen die Garprobe mit einem Holzstäbchen machen.

Den Kuchen abkühlen lassen und dann stürzen.

Für den Zuckerguss den Puderzucker mit Saft oder Likör tröpfchenweise verrühren, bis eine dickflüssige Mischung entsteht. Diese über den abgekühlten Kuchen gießen. Wer mag, bestreut zuvor den Kuchen selbst mit etwas Puderzucker. Zusätzlich den Kuchen mit Orangenzesten bestreuen und nach Belieben mit kandierten Orangenscheiben garnieren.

Für Pan di limone (Zitronen-Olivenöl-Kuchen):

Die Butter durch 80 ml Olivenöl ersetzen, Zitronen statt Orangen und statt Orangenlikör Limoncello (alternativ Amaretto) verwenden. Die Zitrone muss, anders als die Orange, komplett geschält werden. Bei der Zitronenschale sollte der weiße Teil entfernt werden. Die Schale also so abschälen, dass keine weiße Haut dran bleibt, das Fruchtfleisch filetieren und eventuell vorhandene Kerne entfernen.

Kochcast-Hörerin Christin kommt gebürtig aus Thüringen, ist vor Jahren der Liebe wegen nach Bochum gezogen und probiert regelmäßig Rezepte aus, die wir im Kochcast vorstellen. Zum Beispiel hat Christin unsere Sommerrollen mit Dip ausprobiert („der Erdnuss-Dip war köstlich“) und dann noch ein bisschen umgewandelt. „Wir füllten das Reispapier mit leckerem Gemüse und rollten unsere Rollen. Wir haben sie danach noch in der Heißluftfritteuse kross gebacken. Bei ca. 200 Grad haben wir sie kross gebacken und fanden das tatsächlich besser. Der Crunch war fantastisch!“ Das probieren wir auf jeden Fall auch mal aus! Das Rezept für die Sommerrollen findet ihr auch im Blog. Gebt einfach „Sommerrollen“ in der Suchfunktion ein!  

Christin hat uns aber auch noch ein eigenes Rezept mitgebracht. Und zwar gibt es da diese Tomatensauce, die Christin regelmäßig kocht. Und wenn etwas übrigbleibt, kocht Christin die Reste ca. 20 Minuten ein, püriert sie, füllt sie in Gläser und lässt sich das Ganze dann als Dip auf Brot schmecken. Davon erzählt Christin euch ausführlich in Episode 79 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“.

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Zutaten für 4 Personen:

  • 2 Paprika (rot und gelb)
  • 4 rote Zwiebeln
  • 1 Zucchini
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll Cherrytomaten
  • 350 ml passierte Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark mit Würzgemüse
  • 1 Sardelle
  • Olivenöl
  • 5-6 Blätter Basilikum
  • Spaghettigewürz
  • Gemüsebrühe
  • Pfeffer
  • Gemahlener Kümmel
  • 1 Lorbeerblatt
  • ½ TL Zimt

Zubereitung:

  • Paprika und Zucchini in mundgerechte Stücke schneiden
  • Tomaten waschen und abtropfen lassen
  • Zwiebeln kleinschneiden
  • Knoblauch schälen und zur Seite legen
  • in einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Sardelle darin „schmelzen“
  • Paprika und Zucchini in die Pfanne geben und leicht anbraten
  • Tomaten und Zwiebeln hinzufügen und mitbraten
  • Tomatenmark dazugeben und leicht anbräunen
  • alles mit den passierten Tomaten ablöschen und köcheln lassen
  • 2 TL Spaghettigewürz hinzugeben
  • Knoblauch zerreiben oder mit der Presse in die Tomatensauce pressen
  • mit Pfeffer, Kümmel und Gemüsebrühe würzen
  • Lorbeerblatt dazugeben und mitköcheln lassen
  • wer salzen möchte, kanngerne noch nachsalzen
  • zum Schluss den gemahlenen Zimt dazugeben. Den schmeckt man kaum – der gibt aber das gewisse Etwas.

Christin sagt: „Die Sauce ist vielseitig einsetzbar. Ich reiche sie gern mit Spaghetti oder Gnocchi. Guten Parmesan darauf und einfach darin versinken. Meist bleibt von der Tomatensauce etwas über. Ich lasse die Reste noch ca. 20 Minuten einkochen und püriere sie dann. Das fülle ich dann in Gläser und lasse es mir als Dip auf Brot schmecken. So schmeiße ich nichts weg und habe noch lange etwas von den tollen Aromen.“

Kochcast-Hörerin Nina aus Bochum stellt uns „Saltibarsciai“ vor. Eine kalte Rote-Bete-Suppe, die Nina zum ersten Mal im Litauen-Urlaub probiert hat. Nina sagt: „Ein Sommergericht, das bei hohen Temperaturen herrlich erfrischend und doch sättigend ist!“ Mehr dazu (und zum Essen in Litauen) erzählt Nina euch in Episode 78 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 l Kefir
  • 2-4 Rote Bete (gekocht, gerne auch eingemacht)
  • 2-4 kleine Salatgurken
  • 2-4 Lauchzwiebeln
  • 1 Becher Schmand (falls ihr bekommt, nehmt „Smetana“ – cremig und nicht stichfest)
  • reichlich Dill
  • 4 Eier
  • 8 Kartoffeln
  • Pfeffer
  • Salz
  • Schuss Weißweinessig

Zubereitung:

  • Kartoffeln schälen und kochen
  • Eier hartkochen
  • Rote Bete und Gurke reiben
  • Lauchzwiebeln und Dill fein hacken
  • in einer Salatschüssel mit Kefir vermischen
  • würzen und kaltstellen
  • die heißen Kartoffeln werden extra gereicht und die gepellten Eier (halbiert) oben aufgelegt
  • dazu gibt es pro Teller einen großzügigen Klecks Schmand

Bao Buns sind gedämpfte Teigtaschen. Super soft, lecker gefüllt und aus der asiatischen Küche nicht mehr wegzudenken. Um sie zu machen, haben wir uns einen Bambus-Dampfgarer gekauft. Ihr könnt sie aber auch mit einem normalen Dampfeinsatz im Kochtopf machen. Achtet aber unbedingt darauf, dass immer genug Wasser im Topf ist! Und wenn es nicht auf Anhieb klappt, gebt nicht auf! Wir haben auch mehrere Versuche gebraucht, bis unsere Bao Buns perfekt waren. Ihr könnt die Buns nach Lust und Laune füllen. Asiatisch, mit Tofu, nur mit Gemüse, mit Hühnchen oder Rind…wie ihr mögt. Wir haben eine spicy Fleisch-Füllung ausprobiert. Super lecker!

Zutaten für 8 Bao Buns:

  • 75 g Zucker
  • ½ Würfel frische Hefe
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 500 g Mehl
  • 5 g Salz
  • 5 g Backpulver
  • 25 ml neutrales Öl (+ Öl zum Bepinseln)

Zutaten für die Füllung:

  • 350 g Rinderhüftsteak
  • 1 Ei
  • 2 EL Maisstärke
  • Salz und Pfeffer
  • 1-2 EL neutrales Öl
  • 1 Chili
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 cm Ingwer
  • 2 EL Reisessig
  • 4 EL Sojasauce
  • 3 EL Tomatenmark
  • 3 EL Sweet Chili Sauce
  • 1 Möhre
  • 1-2 Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Sesam
  • frischer Koriander

Zubereitung Bao Buns:

Gebt 75 g Zucker, einen halben Würfel Hefe (zerbröselt) und die Hälfte des lauwarmen Wassers (also 100 ml) in eine Tasse und verrührt alles miteinander, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Gebt dann 500 g Mehl in eine Schüssel, formt eine Mulde und gießt das Hefe-Gemisch hinein. Nehmt eine Gabel und rührt ein wenig Mehl vom Rand in die Mulde. Lasst das Ganze jetzt 15 Minuten. Das ist das Startsignal für die Hefe. Sie fängt jetzt an zu arbeiten.

Nach der Ruhezeit gebt ihr die anderen 100 ml Wasser (lauwarm), 5 g Salz, 5 g Backpulver und 25 ml neutrales Öl zum Teig und verknetet alles miteinander. Deckt die Schüssel danach mit einem sauberen Küchentuch ab und lasst den Teig eine Stunde lang an einem warmen Ort gehen.

Rollt den Teig dann auf einer bemehlten Fläche aus und teilt ihn in 8 gleichgroße Stücke. Rollt diese Stücke oval aus und bepinselt sie mit ein wenig Öl. Klappt die Teigstücke zusammen – drückt sie dabei aber nicht fest aneinander. So könnt ihr sie nach dem Backen besser öffnen.

Gebt etwas Wasser in einen Kochtopf, stellt den Bambusdämpfer darauf und legt die Teigstücke (je nachdem, wieviel Platz ist) in die einzelnen Etagen. Bringt das Wasser zum Kochen und dämpft die Teigtaschen ca. 15 Minuten. Wir hatten das Wasser bei unseren ersten Versuchen nur zum Köcheln gebracht. Die Teigtaschen brauchen aber richtig viel Dampf. Deshalb sollte das Wasser auch wirklich kochen. Achtet, wie gesagt, immer darauf, dass genug Wasser im Topf ist.

Nach dem Dämpfen holt ihr die Teigtaschen heraus, lasst sie ein wenig abkühlen, öffnet sie vorsichtig und befüllt sie nach Belieben. Zum Beispiel mit unserer spicy Asia-Füllung. Das Rezept gibt es weiter unten.

Zubereitung Füllung:

Schneidet das Fleisch in dünne Scheiben. Verquirlt das Ei und gebt es zusammen mit 2 EL Maisstärke, Salz, Pfeffer und dem Fleisch in eine Schüssel und vermengt alles gut miteinander.

Schneidet bzw hackt die Zwiebel, die Chili, 2 Knoblauchzehen und den Ingwer und stellt erstmal alles beiseite.

Gebt 2 EL Reisessig, 4 EL Sojasauce, 3 EL Tomatenmark und 3 EL Sweet Chili Sauce in eine kleine Schüssel und verrührt alles gut miteinander.

Nehmt eine Pfanne, erhitzt 1-2 EL neutrales Öl und bratet das Fleisch von allen Seiten gut an. Nehmt es anschließend aus der Pfanne und stellt es kurz beiseite. Dreht die Temperatur ein wenig herunter und gebt Zwiebeln, Chili, Knoblauch und Ingwer in die Pfanne und bratet alles ein wenig an.

Gebt jetzt die Marinade dazu, lasst sie kurz mitköcheln und gebt dann das Fleisch in die Pfanne. Vermengt alles gut miteinander und stellt den Herd aus.

Schält die Möhre und schneidet sie in ganz dünne Streifen. Die Frühlingszwiebel schneidet ihr in dünne Röllchen. Und dann geht es ans Befüllen.

Nehmt die Bao Buns, öffnet sie leicht und gebt vorsichtig ein wenig Fleisch hinein. Obendrauf kommen Möhren, Frühlingszwiebeln, ein wenig Sesam und ein paar frische Korianderblätter. Und wenn ihr mögt, noch ein wenig Chili.

Die wunderbare Sabine Heinrich war zu Gast im Kochcast und hat eins ihrer Lieblingsrezepte mitgebracht: Parmigiana – ein Auflauf mit Auberginen. Sabine ist (so wie wir) großer Fan von Elisabeth Raether, der Kolumnistin von ZEIT MAGAZIN WOCHENMARKT. Rezepte reißt sie sich aus der Zeitung aus und kocht sie nach. Und manchmal macht Sabine sich Notizen dazu. Wann sie das Gericht für wen gekocht hat. Ob alles so funktioniert hat, wie es sollte. Ob es geschmeckt hat. Was sich Sabine zu diesem Rezept notiert hat, seht ihr auf dem Foto. Was Sabine Heinrich sonst noch gerne kocht und wann sie es kulinarisch so richtig krachen lässt, hört ihr in Episode 76 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“.

Zutaten für 3 Personen:

  • 2 Auberginen
  • Salz
  • Olivenöl
  • 1 Schalotte (oder kleine Zwiebel)
  • 1 TL Oregano (getrocknet)
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 1 Prise Zucker
  • Pfeffer
  • 1 Schuss Essig (z. B. Balsamico)
  • 125 g Mozzarella
  • eine Handvoll Basilikumblätter
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • 2 EL Semmelbrösel

Zubereitung:

Ofen auf 190°C Umluft heizen. Auberginen von den Stielen befreien, der Länge nach in Scheiben schneiden (keinen halben Zentimeter dick). Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech nebeneinander verteilen, Salz und etwas Olivenöl darübergeben. 30 Minuten lang im Ofen backen, nach 15 Minuten die Scheiben umdrehen.

In der Zwischenzeit die Tomatensauce vorbereiten: Schalotte fein schneiden, in einer Pfanne mit Öl andünsten, salzen, pfeffern, Oregano dazugeben. Tomaten hinzufügen. Die Sauce ungefähr 20 Minuten lang einkochen lassen. Zum Schluss mit Zucker, Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

In einer ofenfesten Form die Hälfte der Tomatensauce verteilen, darauf die Hälfte der gebackenen Auberginenscheiben nebeneinanderlegen. Auf die Auberginen wiederum gibt man gewürfelten Mozzarella und fein geschnittene Basilikumblätter. Es folgen eine Schicht Tomatensauce sowie die restlichen Auberginen. Parmesan darüberreiben, der Käse bildet eine geschlossene Decke. Semmelbrösel auf dem Auflauf verteilen, noch mal pfeffern. 25 bis 30 Minuten lang im Ofen (190°C) backen.

FotoCredits: Sabine Heinrich privat + Annika Fußwinkel

Wir sind es leid! Wochenende, keine Termine und Lust auf Kuchen! Und dann steht da die große Springform, schreit förmlich nach einem leckeren Käsekuchen, aber man weiß genau: Das ist doch am Ende wieder viel zu viel. So einen Kuchen macht man nicht für die kleine Runde. DOCH! Und deshalb haben wir uns eine kleine Springform gekauft. 18 Zentimeter Durchmesser – perfekt für eine 4-köpfige Familie. Perfekt für ein Wochenende mit einem leckeren Kuchen! Und für diesen Erdbeer-Käsekuchen erst recht! Ihr werdet ihn lieben!    

Zutaten für den Teig:

  • 100 g weiche Butter
  • 150 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 1 Ei

Zutaten für die Creme:

  • 500 g Quark (40 %)
  • 100 g Zucker
  • 1 Pk. Vanillepuddingpulver
  • 1 Ei
  • 100 ml Milch
  • eine Handvoll Erdbeeren (wenn keine Saison ist, geht auch TK aufgetaut)

Zubereitung:

Gebt 100 g weiche Butter, 150 g Mehl, 50 g Zucker und 1 Ei in eine Schüssel und verknetet das Ganze am besten per Hand zu einem geschmeidigen Teig.

Nehmt eine Springform mit 18 Zentimeter Durchmesser und legt sie komplett mit Backpapier aus. Dann gebt ihr den Teig hinein. Verteilt ihn mit den Fingern auf dem Boden und drückt ihn am Rand ca. 3 cm hoch.

Dann rührt ihr die Creme zusammen. Gebt 500 g Quark (nehmt bitte wirklich den mit 40 % Fettgehalt…ihr werdet den Unterschied schmecken), 100 g Zucker, 1 Pk. Vanillepuddingpulver, 1 Ei und 100 ml Milch in eine Schüssel. Verrührt das Ganze mit dem Schneebesen vorsichtig zu einer recht flüssigen Creme. Die gebt ihr dann auf den Teig.

Gebt eine Handvoll Erdbeeren (natürlich ohne Grün) in ein hohes Gefäß und püriert sie mit einem Pürierstab. Dann gießt ihr das Ganze vorsichtig und gleichmäßig auf die Käsekuchencreme.

Backt den Kuchen jetzt ca. 70 Minuten bei 175 °C Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene.

Dieses Brot ist unser neues Lieblings-Familien-Brot! Super einfach gemacht und super lecker! Wenn ihr euch bisher nicht wirklich ans Brotbacken herangetraut habt, versucht es mal mit diesem Möhrenbrot! Das ist wirklich nicht schwer, kommt ohne Sauerteig aus und ist definitiv etwas für Brotback-Anfänger/innen. Frisch aus dem Ofen schmeckt es natürlich am besten! Es hält sich aber auch gut und es ist ein tolles Mitbringsel – statt Blumen. Und partytauglich noch dazu. Wir haben es ausprobiert. Wichtig ist nur: Plant genug Zeit ein, damit der Teig in Ruhe gehen kann! Insgesamt ca. 9 Stunden. Wenn ihr das Brot zum Beispiel abends zur Brotzeit essen wollt, rührt den Teig am besten morgens zusammen.

Zutaten:

  • 5 g frische Hefe
  • 2 Möhren (geschält und fein geraspelt)
  • 1 EL Leinsamen (Chia-Samen gehen auch)
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 50 g Rübenkraut (dunkler Zuckerrübensirup)
  • 240 g Weizenmehl (plus ein wenig mehr zum Bestäuben)
  • 160 g Roggenmehl
  • 10 g Salz
  • 300 ml kaltes Wasser
  • Butter für die Form

Zubereitung:

Gebt alle Zutaten in eine große Schüssel und verrührt sie miteinander. Am besten von Hand oder mit einem Rührlöffel. Der Teig sollte nicht geknetet werden. Deckt die Schüssel mit einem Deckel, mit Frischhaltefolie oder einem Bienenwachstuch ab und lasst den Teig ca. 8 Stunden bei Zimmertemperatur gehen.

Nehmt ein kleine Kastenform und fettet sie mit Butter ein. Feuchtet eure Hände mit Wasser an, gebt den Teig in die Kastenform und stäubt ein wenig Mehl darüber. Dann deckt ihr den Teig mit einem sauberen Küchentuch ab und lasst ihn nochmal 45 bis 60 Minuten gehen.

Heizt den Backofen rechtzeitig auf 250 °C Ober-/Unterhitze vor. Wenn die Temperatur erreicht ist, stellt ihr die Kastenform auf die mittlere Schiene und dreht die Temperatur auf 200 °C herunter. Backt das Brot jetzt etwa eine Stunde bei 200°C. Danach löst ihr es aus der Form und lasst es auf einem Gitter abkühlen.